Die Komplettlösung für Audits zum Ernährungsmanagement von Christian Kolb
Mein neues Werk zum Ernährungsmanagement schult Sie alltagspraktisch zu Audits und erspart Ihnen jede Menge Bürokratie:
- Weitet Ihren Blick für den Unterschied zwischen Bedürfnis und Bedarf
- Bezieht die spezielle Pflege dementer Menschen mit ein
- Ist realitätsnah an MDK-Prüfungen und Expertenstandards ausgerichtet
- Besonders praktisch: mit Auswertungstool zum Downloaden
Erschienen im Elsevier-Verlag
Vorwort
Mit Einführung des Pflege-TÜV’s hat sich die Bedeutung der Qualitätsprüfung für die Pflegeeinrichtungen drastisch verändert. Betrachtet man den Notendurchschnitt in den Bundesländern, gibt es inzwischen scheinbar kaum noch Defizite in der deutschen Pflegelandschaft . Doch eine MDK-gerechte Dokumentation und eine gute Note sind noch keine Beweise für exzellente und bewohnergerechte Pflege. Der Expertenstandard „Ernährungsmanagement“ nimmt sich wesentlich fundierter und ganzheitlicher der Thematik an. Er bietet ein Konzept, das eine Abwägung zwischen dem Bedarf und dem Bedürfnis eines Bewohners erlaubt, unter den gegebenen Rahmenbedingungen jedoch nur schwer umsetzbar ist.
Das Anliegen dieses Buches ist es nicht, jene Einrichtungen zu fördern, die schlechte Pflege leisten und durch eine möglichst umfangreiche Dokumentation ihre Unzulänglichkeiten zu vertuschen versuchen. Im Gegenteil, es soll Sie ermutigen, zum Wohle des Bewohners nicht jede sinnlose Forderung von externen Auditoren zu erfüllen, sei es der MDK, die Heimaufsicht oder ein anderes Kontroll-Organ. Haben Sie Mut zur fachlich begründeten Reduktion des Dokumentationsaufwands und erfüllen Sie trotzdem die Kriterien für eine fachgerechte Pflege. Sowohl für den Pflege-TÜV als auch für den Expertenstandard soll in den Kapiteln 4 und 5 anhand der Kriterien der beiden Audit-Verfahren eine Vorgehensweise vorgestellt werden, die fachlich fundiert und umsetzbar ist. Mit den im Internet bereitgestellten Audits als Excel-Dateien können Sie zusätzlich noch die Umsetzung evaluieren.
Im Kapitel 6 finden Sie ein weiteres Messinstrument, mit dem Sie Ernährungsprobleme bei Menschen mit Demenz strukturierter erfassen können, sowie zwei Instrumente, mit denen die Situation zu den Mahlzeiten und der Zeitbedarf ausgewertet werden können.
Es ist nicht mein Anliegen den Pflege-TÜV zu unterstützen und kritiklos zu übernehmen. Das Gleiche gilt für den Expertenstandard. Doch gibt es derzeit keine wirklichen Alternativen. Leider reduziert sich die Einbeziehung und Mitwirkung der Betroffenen (sprich: der Bewohner) in Deutschland bislang auf nett formulierte Chartas, erstellt von „Experten“. Revolutionäres Umdenken scheint in weiter Ferne zu sein. Im letzten Kapitel möchte ich deswegen ein provokativ-naives Konzept jenseits von Standards und Leitlinien vorstellen und die Frage aufwerfen: Müssen wir nicht „Pflege neu denken“?
Qualitätsmanagement muss dem Bewohner dienen und den Pflegekräften, die es umsetzen.
Fürth, im Juli 2013
Christian Kolb
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Buchinformationen