Dokumentation schützt keine Menschenwürde – es braucht Zeit und Personal
Palliativpflege – Die DGP (Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin) veröffentlicht am Mittwoch, dem 28. Januar 2015 eine Pressemitteilung, in der sie ihre Forderung nach einer angemessenen Personalausstattung und fairer Bezahlung in der Pflege unterstreicht.
Prof. Dr. Lukas Radbruch, Präsident der multiprofessionellen Fachgesellschaft mit rund 1.500 Mitgliedern allein aus der Pflege, betonte bei einer internationalen Fachtagung zur „Palliativversorgung von Menschen mit schwerster Demenz“ im Bundesfamilienministerium, dass insbesondere die Demenzerkrankung stärker als lebensverkürzende Erkrankung wahrgenommen werden müsse. Diese Sicht führe zu einem anderen und vorausschauenden Umgang mit einer unweigerlich eintretenden Verschlechterung sowie dem Sterben und dem Tod eines alten Menschen.
Die Palliativpflege von Menschen mit Demenz oder in hohem Alter ist geprägt von hohem Zeit- und Personalaufwand. „Eine Pflegekraft, die im Nachtdienst eines Altenpflegeheims allein für insgesamt 60 bis 80 pflegebedürftige Bewohner zuständig ist, kann sich beim besten Willen nicht mit der notwendigen Zuwendung um einen sterbenden Patienten kümmern“, erklärte Katja Goudinoudis, Sprecherin der Sektion Pflege und Vorstandsmitglied in der DGP.
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